Viele Unternehmen stehen bei der Planung eines Werbefilms vor der gleichen Frage: Setzen wir auf echte Dreharbeiten oder auf computergenerierte Inhalte? Beide Ansätze haben ihre Stärken – aber auch ihre Herausforderungen. In diesem Beitrag erklären wir die Unterschiede zwischen Live Action Film und CGI, zeigen konkrete Anwendungsbeispiele und helfen dabei, die richtige Entscheidung für Ihre Filmproduktion zu treffen.
Der Realdreh (Live Action) bezeichnet die klassische Filmproduktion mit echten Kameras, Schauspielern, Sets und Locations. Hier wird das Material direkt vor Ort gedreht und anschließend geschnitten und nachbearbeitet.
Typische Merkmale:
- Natürliche Lichtstimmung
- Echte Schauspieler und reale Umgebungen
- Spontane, lebendige Wirkung
- Reale physikalische Gegebenheiten (z. B. Wetter, Schatten, Reflexe)
CGI (Computer Generated Imagery) steht für computergenerierte Bilder und Animationen. Hier wird alles digital erzeugt – vom Objekt bis zur gesamten Umgebung. CGI kann in Realszenen integriert oder als kompletter Film ohne echte Kameraarbeit eingesetzt werden.
Typische Merkmale:
- Kontrolle über jedes Detail: Licht, Kamerabewegung, Perspektive
- Virtuelle Sets und Szenarien, die es in Wirklichkeit nicht gibt
- Beliebig skalierbar und veränderbar
- Technisch aufwendiger, aber kreativ grenzenlos
- Emotionale Nähe: Echte Menschen erzeugen emotionale Bindung
- Glaubwürdigkeit: Zuschauer vertrauen realen Bildern stärker
- Kosteneffizienz bei einfachen Produktionen: Interviews, Dokus oder einfache Szenen sind schnell realisierbar
Beispiele für Realdreh:
- Mitarbeitervorstellung im Unternehmen
- Interviews mit Kunden
- Reportagen über Herstellungsprozesse
Unmögliche Szenen werden machbar: Ob futuristische Stadt, fliegendes Produkt oder Zeitlupen-Explosion – alles ist möglich
- Keine Abhängigkeit von Location oder Wetter: Drehen, wann und wie man will
- Skalierbarkeit und Wiederverwendbarkeit: CGI-Modelle können jederzeit angepasst werden – ideal für Produktlinien oder Serien
Beispiele für CGI:
- Technische Animationen für Maschinen oder Innenleben
- Virtuelle Rundgänge durch Architektur oder Räume
- Fantastische Szenen, die im Studio nicht darstellbar wären
Die meisten modernen Produktionen nutzen eine Kombination aus Realdreh und CGI – zum Beispiel für erklärende Einblendungen, animierte Elemente oder VFX, die reale Bilder unterstützen.
Typische hybride Anwendungen:
- Reales Interview mit 3D-Produkt, das daneben eingeblendet wird
- Realfilm mit animierten Infografiken
- Reale Szenen, in denen digitale Objekte eingefügt werden (Compositing)
Beispiel:
Ein Unternehmen filmt auf seiner Baustelle, zeigt dabei aber eine animierte Visualisierung, wie das Gebäude am Ende aussehen wird, perfekt für Investoren oder Kunden.
Es kommt ganz auf das Projekt an:
Ein einfacher Dreh mit kleinem Team vor Ort ist meist günstiger als ein aufwendiger CGI-Clip
Ein komplexer Drehtag mit Schauspielern, Studio und Umbauten kann teurer sein als ein klar geplantes CGI-Projekt CGI wird günstiger, wenn es sich mehrfach nutzen lässt oder keine reale Alternative besteht
Kurz gesagt, wenn es realistisch drehbar ist, ist Realdreh oft schneller und günstiger. Wenn es spektakulär oder visuell außergewöhnlich sein soll, spielt CGI seine Stärken klar aus.
Realdreh überzeugt also durch Authentizität und Emotion. CGI punktet mit grenzenloser Kreativität und Kontrolle. Wer beides clever kombiniert, schafft starke Bilder mit maximaler Wirkung.
Tipp aus der Praxis: Lassen Sie sich bei der Projektplanung früh beraten. Wir zeigen Ihnen, welche Szenen besser gedreht und welche besser digital erzeugt werden und wann sich die Mischung lohnt.
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