Glossar: Begriffe aus Film und Werbung

by Lighting and Thunder

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A

Achsensprung: Ein Achsensprung tritt dann auf, wenn die Kamera eine imaginäre Linie zwischen zwei Elementen überschreitet und führt zu Desorientierung beim Zuschauer, da sich die Links-Rechts-Orientierung im Bild ändert.

Amerikanische Einstellung: Kameraeinstellung, die die Person vom Kopf bis knapp über das Knie zeigt. Der Begriff leitet sich aus amerikanischen Westernfilmen ab, in denen die Revolver der Darsteller mit ins Bild sollten.

Amorce (auch: Over Shoulder): Der Blickwinkel an der Schulter einer Person vorbei. Wird klassisch in Dialogauflösungen verwendet.

Anamorph: Ein Prozess, bei dem ein breiteres Bild auf einen Standardfilm projiziert wird, um ein breiteres Format zu erreichen.

Anamorphes Objektiv: Ein spezielles Kameraobjektiv, das ein breiteres Bildformat ermöglicht, bekannt für sein besonderes Bokeh und seine Flares.

Animation: Die Erstellung von bewegten Bildern durch Zeichnung, Modellierung oder digitale Techniken.

Angel (auch: Boom): Teleskopstange, an der ein Mikrofon befestigt werden kann.

Anschluss (auch: Continuity): Die Wahrung von visueller Kontinuität in einem Film, einschließlich der Kontinuität von Kostümen, Make-up und Positionierung und Handlungen von Schauspielern.

Anschlussfehler: Fehler in der Continuity. Anschlussfehler können die Glaubwürdigkeit des Gezeigten mindern.

Arri: Premium-Hersteller für Kamera- und Lichttechnik.

Art Director: Die Person, die die künstlerische Gestaltung eines Films leitet, einschließlich Szenenbild, Requisiten und Kostüme.

Assistant Director (AD): Bindeglied zwischen Produktion und Regie, zuständig für Ablaufplanung und Koordination des Sets.

Aspect Ratio (auch: Seitenverhältnis): Das Verhältnis von Bildbreite zu Bildhöhe. Verbreitete Formate sind bspw. Cinemascope (1:2,35) oder 16:9.

Atmosphäre: Die Stimmung oder Atmosphäre eines Films, die durch Beleuchtung, Kamerawinkel und Ton erzeugt wird.

Auflösung (auch: Breakdown): Die Aufteilung einer Szene in Kameraeinstellungen. Sie kann bspw. in einem Storyboard festgehalten werden.

Aufnahmeleiter: Die Person, die die Dreharbeiten auf dem Set organisiert und koordiniert.

Aufsicht: Eine Kameraperspektive, in der die Kamera auf eine Person oder ein Objekt hinabschaut.

Ausleuchten: Die Beleuchtung am Set, um das gewünschte Erscheinungsbild und die gewünschte Atmosphäre zu erreichen

Ausstattung: Die Gestaltung und Einrichtung der Kulissen und des Set-Designs.

B

Beleuchter: Person, die zuständig für die Lichtsetzung am Set ist.

Bildformat (auch: Seitenverhältnis): Das Verhältnis von Bildbreite zu Bildhöhe. Verbreitete Formate sind bspw. Cinemascope (1:2,35) oder 16:9.

Bildkomposition: Die Anordnung von Charakteren und Objekten innerhalb des Bildes.

Bildstabilisator: Ein Gerät, das verwendet wird, um die Kamera zu stabilisieren und Verwacklungen zu reduzieren. Das kann beispielsweise ein Stativ, eine Steadicam oder ein Gimbal sein.

Bildsensor (auch: Sensor): Der Bildsensor ist eine Vorrichtung in der Kamera, um Lichtsignale (digital) zu speichern.

Bildausschnitt: Das aufgenommene Bild, bestimmt durch Kamerawinkel und Objektivwahl. Crew und Technik sollten außerhalb des Bildausschnittes positioniert sein. 

Bildwechselrate: Die Anzahl der Bilder pro Sekunde, die aufgenommen werden.

Bildschärfe: Der Grad der Schärfe und Detailgenauigkeit in einem Bild.

Blackwrap: Schwarze Alufolie, die vor allem dazu genutzt wird, Licht zu kontrollieren. Sie hat den Vorteil, enorm hitzebeständig zu sein.

Blende (auch: Aperture): Regelt den Lichtdurchlass am Objektiv und die nimmt Einfluss auf die Schärfentiefe. Wird über F-Stops (f2.1, f2.8, f4,...) beschrieben und gibt das Verhältnis von Brennweite zu Blendenöffnungsweite an.

Blocking: Die Positionierung und Bewegung von Schauspielern und Kameras.

Bluescreen: Blaufarbiger Hintergrund, das verwendet wird, um Personen und Objekte freizustellen und in der Postproduktion vor andere Hintergründe zu setzen.

Boom (auch: Angel): Teleskopstange, an der ein Mikrofon befestigt werden kann.

Boom-Operator: Person, die Zuständig für die Platzierung von Mikrofonen verwantwortlich ist. Klassisch benutzt er dazu die Tonangel.

B-Roll: Zusätzliches Filmmaterial, das während der Dreharbeiten aufgenommen wird um es später in der Postproduktion zu verwenden.

Brennweite: In Kombination mit dem Bildsensor ergibt die Brennweite den Blickwinkel des Bildausschnitts. Je länger die in Millimetern angegebene Brennweite, desto enger der Bildausschnitt (Tele-Objektiv). Je kürzer die Brennweite, desto weiter der Bildausschnitt (Weitwinkel-Objektiv).

C

Cadrierung (auch: Kadrierung): Die Bildkomposition, die mit der Kamera aufgenommen wird.

Camera Operator (auch: Kameramann): Die Person, die die Kamera während der Dreharbeiten bedient.

Casting: Der Prozess der Auswahl von Schauspielern für eine Filmproduktion.

CGI (Computer Generated Imagery): Die Erstellung von visuellen Effekten und Animationen mit Hilfe von Computergrafik.

Chip (auch: Bildsensor): Der Bildsensor ist eine Vorrichtung in der Kamera, um Lichtsignale (digital) zu speichern.

Clapperboard (auch: Klappe): Ein Gerät, das am Anfang jeder Szene verwendet wird, um die Szene und die Einstellung zu markieren.

Close-Up: Eine Nahaufnahme eines Gesichts oder Objekts.

Clip: Eine Kameraeinstellung, von Beginn bis Ende der Aufzeichnung.

Color Grading (auch: Farbkorrektur): Der Prozess der Anpassung der Farben und des Kontrasts eines Films in der Postproduktion, um eine bestimmte Stimmung oder Ästhetik zu erzielen.

Colorist: Eine Person, die für das Color Grading in einem Film verantwortlich ist.

Continuity (auch: Anschluss): Die Wahrung von visueller Kontinuität in einem Film, einschließlich der Kontinuität von Kostümen, Make-up und Positionierung und Handlung von Schauspielern.

Corporate Culture: Die Kultur des Unternehmens wird beschrieben durch die (moralischen) Werte, die das Unternehmen in seinen Produkten, aber auch in Arbeitsprozessen und Mitarbeiterführung vertritt.

Corporate Communication: Die Kommunikation eines Unternehmens nach außen und innen. Wie kommuniziert das Unternehmen nach innen und außen?

Corporate Design: Die visuelle Identität eines Unternehmens. Sie reicht vom Logo über eine einheitliche Typographie bis hin zu einer einheitlichen Farbgebung. Diese visuelle Identität wird auf allen Kanälen ausgespielt - im Web, in Printmedien, in Filmen.

Corporate Identity: Die Corporate Identity bezeichnet die Selbstdarstellung des Unternehmens, sie hebt das Unternehmen von anderen ab und macht es unverwechselbar. Die Corporate Identity besteht aus den drei Säulen Corporate Design, Corporate Culture und Corporate Communication.

Crane Shot: Eine Kamerafahrt, bei der die Kamera an einem Ausleger befestigt ist und in die Höhe schwenkt oder abgesenkt wird.

Crew: Das Team, das an einer Filmproduktion beteiligt ist, einschließlich Kameraleute, Tontechniker, Beleuchter und andere Fachleute.

Cutaway: Zwischenschnitt, der von der eigentlichen Handlung abgesondert ist.

Cutter: Eine Person, die für den Schnitt des Films verantwortlich ist.

D

Dailies: Rohmaterial, das täglich während der Dreharbeiten gesichtet wird, um sicherzustellen, dass das Material den Anforderungen entspricht.

Datenwrangler: Die Person, die sich um die Aufzeichnung und Verwaltung von digitalen Dateien auf dem Set kümmert.

Day for Night: Eine Aufnahmetechnik, bei der eine Tagesaufnahme so belichtet wird, dass sie wie eine Nachtzeit-Aufnahme aussieht.

Deep Focus: Eine Technik, bei der sowohl Vorder- als auch Hintergrund im Bild scharf sind.

Department: Ein Filmteam ist in verschiedene Departments gegliedert, von denen jedes für einen unterschiedlichen Bereich zuständig ist. Beispiele hierfür sind das Kamera- und Tondepartment.

Depth of Field (auch: Schärfentiefe): Bezeichnet den Bildbereich, in dem die Schärfe liegt.

Detailaufnahme: Einstellungsgröße, die ein Motiv in einem sehr engen Bildausschnitt zeigt. Die Detailaufnahme ist noch näher als die Großaufnahme.

DJI: Hersteller für Drohnen- und Gimbaltechnik.

Dolly: Ein Gerät, das die Kamera horizontal bewegt, um eine fließende Bewegung zu erzeugen.

Dolly Shot: Eine Kamerafahrt, bei der die Kamera auf einem Dolly montiert ist, der auf Schienen bewegt wird.

Dreharbeiten: Die eigentlichen Aufnahmen für eine Filmproduktion.

Drehtag: Der Tag, an dem eine bestimmte Szene oder Sequenz für eine Filmproduktion gedreht wird.

Drehbuchautor: Eine Person, die das Drehbuch für eine Filmproduktion schreibt.

Drehgenehmigung: Eine offizielle Erlaubnis, die für Dreharbeiten an bestimmten Orten oder mit bestimmten Materialien erforderlich ist.

Drehort: Der physische Ort, an dem die Dreharbeiten stattfinden.

Drohne: Ein unbemanntes Luftfahrzeug, das beim Film in Kombination mit einer Kamera für Luftaufnahmen eingesetzt wird.

Drop-off Shot: Eine Kamerafahrt, bei der die Kamera senkrecht nach unten fällt.

Dutch Angle: Eine schräge Kameraperspektive, wird benutzt, um Desorientierung zu vermitteln.

E

Editor: Die Person, die das Rohmaterial in eine endgültige, zusammenhängende Form bringt.

Effekte: Spezialeffekte, einschließlich visueller Effekte und praktischer Effekte, die in einem Film verwendet werden.

Einblendung: Ein visueller Effekt, bei dem ein Bild allmählich auf dem Bildschirm erscheint.

Einstellung: Eine einzelne Kameraeinstellung, die für eine bestimmte Szene aufgenommen wird.

Einstellungsgröße: In Einstellungsgrößen wird die Größe des Bildausschnitts festgelegt. So bezeichnet beispielsweise eine Totale die Person als Ganzes mit ihrer Umgebung, eine Nahe zeigt nur ihr Porträt. Eine Reihenfolge von Weit zu Nah ist: Supertotale, Totale, Halbtotale, Amerikanisch, Halbnah, Nah, Gross, Detail.

Einzelbild (auch: Frame): Eine Film- oder Videoaufnahme besteht aus mehreren Einzelbildern.

Establisher: Eine Kameraeinstellung, die dazu dient, in einen Ort einzuführen.

Extra: Ein Schauspieler, der eine kleine oder unbedeutende Rolle im Hintergrund spielt.

Exposé: Kurze Konzeptzusammenfassung einer Story, meist genutzt, um deren Potential aufzuzeigen.

Eye Level Shot (auch: Normalsicht): Eine Kameraperspektive auf Augenhöhe.

F

Farbeffekt-Folien: Meist vor Scheinwerfern eingesetzt um deren Farbe zu ändern.

Farbkorrektur (auch: Color Grading): Der Prozess der Anpassung der Farben und des Kontrasts eines Films in der Postproduktion, um eine bestimmte Stimmung oder Ästhetik zu erzielen.

Farbtemperatur: In Kelvin angegebene (Weiß-)lichtfarbe. Das Spektrum reicht von Warmweiß zu Kaltweiß; je höher die Einheit, desto kälter das Licht. So hat bspw. eine Glühbirne eine Farbtemperatur von 2800K, während das Tageslicht mit 5600 Kelvin bemessen wird.

Fernsehfilm: Ein Film, der speziell für die Ausstrahlung im Fernsehen produziert wird.

Film: Eine analoge Aufzeichnung einer Bildfolge.

Filmfestspiele: Ein jährliches Ereignis, bei dem Filme aus der ganzen Welt vorgestellt und ausgezeichnet werden.

Film Noir: Ein Filmgenre, das sich durch seine dunkle, atmosphärische Stimmung und seine Handlung mit Detektiv- oder Kriminalcharakteristik auszeichnet.

Filmmusik: Die Musik, die speziell für einen Film komponiert wird, um die Stimmung und Atmosphäre zu verstärken.

Filmpresse: Eine Gruppe von Journalisten, die über Filme berichten und Kritiken schreiben.

Filmrequisite: Gegenstände oder Objekte, die in einem Film verwendet werden, wie zum Beispiel Waffen, Möbel oder Fahrzeuge.

Final Cut: Die endgültige, bearbeitete Version eines Films.

Filter (auch: Kamerafilter): Glas oder Kunststoff, das vor dem Objektiv oder Sensor angebracht wird, um die Lichtwirkung zu beeinflussen. Dazu gehört die Lichtmenge, die Farbgebung, aber auch Reflexionen können so reduziert werden oder bestimmte Effekte angewandt werden.

Filterfolie: Meist vor Scheinwerfern zu verschiedenen Zwecken eingesetzt; so ändern ND-Folien die Helligkeit des Lichts, Konversionsfolien dessen Farbtemparatur, Farbeffekt-Folien deren Farbe und Diffusionsfolien machen das Licht weicher.

Filmografie: Eine Liste der Filme, an denen ein Schauspieler, Regisseur oder eine andere Person in der Filmindustrie beteiligt war.

Follow Focus: Vorrichtung, um den Fokus am Objektiv zu ändern, ohne das Objektiv selbst anfassen zu müssen.

Fokuspuller: Die Person, die während der Aufnahme die Schärfe der Kamera auf das gewünschte Objekt einstellt.

Foley Artist: Eine Person, die Geräusche und Soundeffekte für einen Film produziert.

Frame: Einzelne Bilder, aus denen ein Film besteht.

Freeze Frame (auch: Standbild): Ein Standbild oder Freeze Frame ist ein Einzelbild aus einer Film- oder Videoaufnahme.

Froschperspektive: Eine untersichtige Kameraeinstellung, die Charaktere oder Objekte von unten zeigt.

Frühstücks-Catering: Eine Mahlzeit, die am frühen Morgen auf dem Set serviert wird, um das Team zu ernähren.

G

Gaffer: Eine Person, die für die Beleuchtung am Set verantwortlich ist.

Gag Reel: Eine Zusammenstellung von Fehlern, Pannen und lustigen Momenten, die während der Dreharbeiten aufgenommen wurden.

Gegenschuss: Kameraeinstellung, die in die entgegengesetzte Richtung zur vorangegangen Kameraperspektive gerichtet ist.

Genre: Die Kategorie, in die ein Film aufgrund seiner Handlung, Stimmung und Ästhetik eingestuft wird, wie zum Beispiel Action, Komödie oder Drama.

Goldener Schnitt: Besonders harmonische Bildaufteilung in der Bildkomposition. Nach dieser Regel wird eine Strecke so geteilt, dass sich die Gesamtlänge zweier Teilstrecken (a+b) zur längeren Teilstrecke b gleich verhält, wie die längere Teilstrecke b zur kürzeren Teilstrecke a.

Graufilter (auch: ND-Filter): ND steht für Neutral Density. Der Filter wird vor einem Objektiv/dem Kamerasensor/einer Lichtquelle genutzt, um die Lichtmenge zu reduzieren. Der Neutraldichtewert NDx beschreibt logarithmisch die Reduktion der Blendenstufen und wird im Format NDx 0,3, 0,9, 1,2 etc. angegeben.

Greenlight: Die Entscheidung eines Studios oder eines Produzenten, ein bestimmtes Projekt zu genehmigen und in Produktion zu geben.

Green Screen: Grünfarbiger Hintergrund, das verwendet wird, um Personen und Objekte freizustellen und in der Postproduktion vor andere Hintergründe zu setzen.

Grip: Eine Person, die für die Positionierung und Bewegung von Kameraequipment und Requisiten am Set verantwortlich ist.

Gross: Einstellungsgröße, die ein Motiv in einem engen, bildfüllenden Bildausschnitt zeigt.

H

Halbnah: Einstellungsgröße, die einen Charakter von Kopf bis zur Hüfte zeigt.

Halbtotale: Einstellungsgröße, die einen Charakter von Kopf bis Fuß zeigt.

Hauptdarsteller: Der Schauspieler, der die Hauptrolle in einem Film spielt.

Hauptdrehbuchautor: Die Person, die das Drehbuch für einen Film schreibt und verantwortlich ist für die Handlung, die Charaktere und die Dialoge.

High Key: Beschreibt eine Lichtstimmung mit niedrigen Kontrasten und weichem Licht.

Hintergrund: Der Bereich hinter den Schauspielern oder Objekten im Vordergrund des Bildes.

Horizontale Achse: Die Bewegung der Kamera von links nach rechts oder umgekehrt.

I

Independent-Film: Ein Film, der ohne Unterstützung eines großen Studios produziert wird.

Insert: Eine Großaufnahme oder ein Detail eines Gegenstands/eines Charakters/eines Körperteils, um es besonders hervorzuheben.

Interlacing (auch: Zeilsprungverfahren): Im sogenannten Zeilsprungverfahren wird das Bild in zwei Halbbilder aufgeteilt. Dabei wird das erste Halbbild (Upper Field) in den ungeraden Zeilen, das zweite Halbbild (Lower Field) in den geraden Zeilen dargestellt. Wird meist in TV-Anwendungen benutzt.

J

Jib: Ein Gerät, das die Kamera vertikal bewegt, um eine fließende Bewegung zu erzeugen.

Jump Cut: Eine Schnitttechnik, bei der eine abrupte Veränderung im Bild oder im Ton erzeugt wird.

K

Kadrierung (auch: Cadrage): Die Bildkomposition, die mit der Kamera aufgenommen wird.

Kamera: Das Gerät, mit dem ein Film aufgenommen wird.

Kamerabewegung: Die Bewegung, die mit der Kamera ausgenommen wird. Typische Kamerabewegungen sind der Schwenk, die Fahrt,...

Kamerafilter: Glas oder Kunststoff, das vor dem Objektiv oder Sensor angebracht wird, um die Lichtwirkung zu beeinflussen. Dazu gehört die Lichtmenge, die Farbgebung, aber auch Reflexionen können so reduziert werden oder bestimmte Effekte angewandt werden.

Kameramann: Die Person, die die Kamera während der Dreharbeiten bedient.

Kamerakran: Ein Gerät, das eine Kamera in die Höhe hebt, um eine Aufnahme aus größerer Höhe zu ermöglichen.

Kameraperspektiven: Die Winkel, aus denen eine Kamera schaut. Beispiele dafür sind die Unter- und Aufsicht.

Kamerawagen: Ein Gerät, das die Kamera horizontal bewegt, um eine fließende Bewegung zu erzeugen.

Kelvin: Beschreibt die thermodynamische Temperatur und wird im Film zur Beschreibung der Farbtemperatur benutzt

Kinematografie: Die Kunst und Technik der Filmherstellung.

Kinostart: Der Tag, an dem ein Film erstmals in den Kinos gezeigt wird.

Klappe (auch: Clapperboard): Ein Gerät, das bei jedem Take vor die Kamera gehalten wird, um die Szene und die Einstellung zu markieren.

Komparsen: Schauspieler, die in einer Szene im Hintergrund agieren und keine Dialoge haben.

Konversionsfilter: Werden benutzt, um dem Licht eine andere Farbtemperatur zu geben.

Kopfraum (auch Head Space): Begriff der Bildkomposition, bezeichnend für den Raum zwischen Kopf und Bildkante.

Kostümdesign: Die Gestaltung und Auswahl der Kostüme, die von den Schauspielern in einem Film getragen werden.

Kostümprobe: Eine Sitzung, bei der die Schauspieler die Kostüme anprobieren, die sie im Film tragen werden.

Kulissen: Die Dekorationen und Requisiten, die den Hintergrund und die Umgebung einer Szene bilden.

L

Laufzeit: Die Dauer eines Films, gemessen in Minuten oder Stunden.

Locationscout: Person, die zuständig für die Suche und das Vorschlagen von Drehorten ist.

Log-Line: Zusammenfassung einer Handlung in einem Satz, die Interesse daran wecken soll.

M

Making-of: Eine Dokumentation, die die Entstehungsgeschichte eines Films zeigt.

Makro-Einstellung: Bezeichnet die Aufnahme aus geringer Distanz.

Makro-Objektiv: Ermöglicht die Aufnahme aus geringer Distanz.

Maske: Make-up und Frisur der Schauspieler.

Master: Eine Aufnahme, die eine ganze Szene abdeckt. Meist eine Totale oder Halbtotale. Ist diese Master die einzige Einstellung, die für die Szene gedreht wird, spricht man von einer Plansequenz.

Matting: Eine Technik, bei der zwei oder mehrere Bilder zusammengefügt werden, um einen Effekt zu erzielen.

Miniatur: Eine kleine Nachbildung eines Objekts, die im Film verwendet wird, um eine größere oder realistischere Darstellung zu ermöglichen.

Mise-en-Scène: Die Gestaltung des Bildes im Film, einschließlich der Kostüme, Kulissen, Beleuchtung und Kameraeinstellungen.

Montage: Eine Sequenz von Bildern oder Szenen, die durch schnelle Schnitte verbunden sind, um eine Handlung oder eine Stimmung zu erzeugen.

Motion Design: Animiertes Grafikdesign, kann Vektorgrafiken, Typografie, aber auch Bewegtbild und Fotos in 2D- oder 3D-Animationen zum Leben erwecken.

Motion Control: Ein Roboterarm, an dem eine Kamera befestigt werden kann. Dieser kann komplexe, wiederholbare Kamerafahrten ausführen. Anwendungsbereiche sind Visual Effects, Produktfilme, Stop Motion, Timelapses und Highspeed-Slow Motion Aufnahmen.

N

Nachbearbeitung (auch: Postproduktion): Die Phase, in der der Film bearbeitet, Farbkorrekturen vorgenommen und Spezialeffekte hinzugefügt werden.

Naheinstellung: Einstellungsgröße, die den Bildausschnitt von der Brust bis zum Kopf oder ein Portrait beschreibt.

Normalobjektiv: Ein Normalobjektiv hat eine Brennweite, die ungefähr der Diagonalen des Kamerasensors entspricht.

Normalsicht (auch: Eye Level Shot): Eine Kameraperspektive auf Augenhöhe.

O

Oberbeleuchter*in: Person, die für die Einrichtung und Bedienung der Lichttechnik am Set zuständig ist. Sie arbeitet eng mit dem Kameradepartment an der Lichtstimmung und ist sowohl kreativ als auch technisch tätig.

Objektiv (auch: Optik): Linse, die vor den Sensor der Kamera gesetzt wird. Besitzt verschiedene Brennweiten, um verschiedene Bildwinkel aufnehmen zu können. Entweder als Festbrennweite mit nur einer Brennweite oder als Zoomobjektiv mit mehreren Brennweiten erhältlich.

Off: Etwas, das sich außerhalb des Bildes befindet - beispielsweise ein Geräusch oder eine Stimme.

Off-Kommentar: Eine Stimme, die im Film zu hören ist, aber nicht von einem sichtbaren Charakter gesprochen wird.

On: Etwas, das im Bild sichtbar ist.

One-Liner: Kurze Handlungszusammenfassung in einem Satz.

Optik (auch: Objektiv): Linse, die vor den Sensor der Kamera gesetzt wird. Besitzt verschiedene Brennweiten, um verschiedene Bildwinkel aufnehmen zu können. Entweder als Festbrennweite mit nur einer Brennweite oder als Zoomobjektiv mit mehreren Brennweiten erhältlich.

Optische Achse (auch 180-Grad-Regel): Regel bei der Aufnahme, um die Links-Rechts-Orientierung des Zuschauers aufrecht zu erhalten. Dabei überschreitet die Kamera eine imaginäre Linie zwischen Personen nicht, um einen Achsensprung zu vermeiden.

P

Panning: Eine Kamerafahrt, bei der die Kamera horizontal bewegt wird, um das Bild zu vergrößern oder zu verkleinern.

Plansequenz: Eine ganze Szene in einer ungeschnittenen Aufnahme.

Produktion: Die Herstellung eines Spielfilms, Kurzfilms, aber auch Werbefilms oder Imagefilms.

Produktionsleiter*in: Person, die zuständig ist für die Planung, Organisation und Durchführung einer Filmproduktion. Dazu gehört die Kalkulation, Organisation von Personal und termingerechte Fertigstellung.

Postproduktion: Die Phase der Filmproduktion nach den Dreharbeiten, in der der Film geschnitten, bearbeitet und vertont wird.

POV (auch: Subjektive): Kameraperspektive aus dem Blickwinkel einer Person.

Produktionsdesign: Die Gestaltung der Kulissen, Kostüme und Requisiten, um eine bestimmte Atmosphäre oder Ästhetik im Film zu schaffen.

Produzent: Eine Person, die für die Finanzierung und Organisation eines Films verantwortlich ist.

R

RED: Premium-Hersteller für Kameratechnik.

Regisseur*in: Person, die verantwortlich für die kreative Leitung einer Filmproduktion ist. Arbeitet eng mit allen Departments zusammen, um seine Vision auf die Leinwand zu bringen. Zu seinen Aufgaben gehört die Zusammenarbeit mit den Schauspielern und er ist eingebunden in alle kreativen Entscheidungsprozesse in Vorproduktion, Produktion und Postproduktion.

Reissschwenk: Sehr schneller Kameraschwenk.

Requisite: Ein Gegenstand, der in einem Film verwendet wird, um eine Szene oder einen Charakter auszustatten oder zu dekorieren.

S

Schärfentiefe (auch: Depth of Field): Bezeichnet den Bildbereich, in dem die Schärfe liegt.

Schauspieler: Eine Person, die eine Rolle in einem Film spielt.

Schnitt: Die Phase der Postproduktion, in der der Film in die gewünschte Reihenfolge gebracht wird.

Schnittliste: Eine detaillierte Liste aller Einstellungen und Szenen, die in einem Film enthalten sind.

Schwenk: Eine Kamerafahrt, bei der die Kamera vertikal bewegt wird, ohne ihre Position zu verändern.

Screenplay: Das Drehbuch für einen Film.

Sensor: Der Bildsensor ist eine Vorrichtung in der Kamera, um Lichtsignale (digital) zu speichern.

Sequenz: Mehrere Einstellungen oder Szenen, die einen in sich geschlossenen Handlungsabschnitt bilden.

Set: Der Bereich, auf dem die Dreharbeiten stattfinden, einschließlich der Kulissen, Requisiten und der Beleuchtung.

Set-Tonmeister*in: Person, die für die Aufnahme des Tons beim Dreh zuständig ist. Dazu gehören Dialoge, aber auch alle anderen Geräusche, die in der Postproduktion relevant werden können.

Setup: Unter einem Setup versteht man die Gesamtheit von Kamerabewegung, Objektivwahl, Einstellungsgröße, und Kameraposition, um eine Einstellung zu drehen.

Sequenz: Mehrere Einstellungen oder Szenen, die einen in sich geschlossenen Handlungsabschnitt bilden.

SFX: Spezialeffekte, die im Film verwendet werden, um bestimmte Effekte zu erzielen.

Slow Motion (auch: Zeitlupe): Aufnahme, bei der die Bildfrequenz höher ist als die spätere Abspielfrequenz. Dadurch erscheinen Bewegungen langsamer.

Sounddesign: Die akustische Geräuschkulisse eines Films.

Soundtrack: Die Musik die in einem Film zu hören ist.

Spielfilm: Ein langer Film, der in der Regel eine Handlung, Charaktere und Dialoge hat.

Standbild (auch: Still): Ein Standbild oder Freeze Frame ist ein Einzelbild aus einer Film- oder Videoaufnahme.

Stellprobe: Eine Probe, in der die Positionen von Schauspielern eingerichtet werden. Wird genutzt, um den Schauspielern ihre Positionen zu erklären und damit Kamera, Ton und Licht sich final einrichten können.

Still (auch: Standbild): Ein Standbild oder Freeze Frame ist ein Einzelbild aus einer Film- oder Videoaufnahme.

Stop Motion: Eine Filmtechnik, bei der Fotos von Objekten geschossen werden, deren Position oder deren Haltung sich von Bild zu Bild geringfügig ändert. Werden diese Bilder schnell hintereinander abgespielt, entsteht der Eindruck von Bewegung.

Storyboard: Eine visuelle Darstellung einer Filmsequenz, die die Kameraeinstellungen und die Handlung zeigt.

Stuntman: Eine Person, die gefährliche Stunts in einem Film ausführt.

Subjektive (auch: POV): Kameraperspektive aus dem Blickwinkel einer Person.

Synopsis: Text, in dem der Inhalt der Geschichte möglichst prägnant wiedergegeben wird.

Szene: Eine einzelne Einstellung oder eine Sequenz von Einstellungen in einem Film.

T

Take: Bezeichnung für eine Aufnahme einer Einstellung. Meist werden pro Einstellung mehrere Aufnahmen gemacht bzw. Takes gedreht.

Time Lapse (auch: Zeitraffer): Aufnahme, bei der die Bildfrequenz niedriger ist als die spätere Abspielfrequenz. Dadurch erscheinen Bewegungen schneller.

Ton: Die gesprochene Sprache, Musik und Geräusche, die in einem Film zu hören sind.

Totale: Einstellung, die einen Ort oder einen/mehrere Charaktere als Ganzes mit Umgebung zeigt.

Treatment: Textdokument, das die Handlung ausführlich zusammenfasst.

V

Vertonung: Die Phase der Postproduktion, in der der Ton eines Films bearbeitet und gemischt wird.

Video: Eine digitale Aufzeichnung einer Bildfolge.

Vogelperspektive: Aufsichtige Kameraperspektive von oben.

Voice-Over: Stimme, die aus dem Off kommt.

Vorspann: Die Titelsequenz, die am Anfang eines Films gezeigt wird.

W

Wechselobjektiv: Objektive, die mit einem Bajonett- oder Schraubverschluss an einer Kamera befestigt werden können.

Weite Einstellung: Zeigt Orte mit Umgebung, auch ganze Landschaften.

Weitwinkelobjektiv: Objektiv mit kurzer Brennweite für weite Blickwinkel.

Z

Zeichentrick: Ein Zeichentrickfilm besteht aus vielen einzelnen Zeichnungen, deren Inhalt sich geringfügig ändert. Werden die Zeichnungen nacheinander abgespielt, entsteht der Eindruck, dass sich die Abbildungen bewegen.

Zeitlupe (auch: Slow Motion): Aufnahme, bei der die Bildfrequenz höher ist als die spätere Abspielfrequenz. Dadurch erscheinen Bewegungen langsamer.

Zeitraffer (auch: Time Lapse): Aufnahme, bei der die Bildfrequenz niedriger ist als die spätere Abspielfrequenz. Dadurch erscheinen Bewegungen schneller.

Zoom: Eine Kamerafahrt, bei der die Kamera die Entfernung zum Objekt verändert, um das Bild zu vergrößern oder zu verkleinern.

Zoomobjektiv: Ein Objektiv, das eine veränderbare Brennweite hat.

Zweiereinstellung: Eine Bildkomposition, die zwei Personen zeigt.

#

180-Grad-Regel: Regel bei der Aufnahme, um die Links-Rechts-Orientierung des Zuschauers aufrecht zu erhalten. Dabei überschreitet die Kamera eine imaginäre Linie zwischen Personen nicht, um einen Achsensprung zu vermeiden.

2D-Animation: Animationen, die auf der x- und y-Achse stattfinden. Beispiele hierfür sind Zeichentrickfilme oder Erklärgrafiken.

3D-Modellierung: Die Erstellung von digitalen 3D-Modellen, die in einem Film verwendet werden können.

3D-Animation: Die Erstellung von dreidimensionalen Animationen, die in einem Film verwendet werden können.

35mm-Film: Ein Filmformat, das traditionell für Kinofilme verwendet wurde.

70mm-Film: Ein größeres Filmformat als 35mm, das eine höhere Auflösung und einen größeren Bildbereich bietet.

Markenimage & Branding Lighting and Thunder Filmproduktion
March 23, 2023